„Schwarz-Rot ist eine Leidenschaft. Wenn man sieht was der gesamte Verein für einen Sprung gemacht hat, unfassbar.“

Sport-Club Plauderstunde

mit Damentrainer Benny Grube

In der neuen Ausgabe der Sport-Club Plauderstunde sprechen wir wenige Tage vor dem Start der Rückrunde mit unserem Damentrainer Benjamin Grube über die bisher starke Saison der SCP-Mädels, die Ziele für die Rückrunde und seine persönliche Zukunft.

Benny, Platz 2 zur Winterpause in der Bezirksliga, die Chance auf den Aufstieg lebt. Man soll aufhören, wenn es am schönsten ist, oder warum ist für dich nach 5 Jahren als Trainer unserer Damenmannschaft im Sommer Schluss?
Letzte Saison haben wir nach einer überragenden Saison leider im Entscheidungsspiel ganz knapp den Aufstieg verpasst. Dieses Jahr spielen die Mädels wieder eine starke Saison, ich bin stolz auf die gute Platzierung. Wir haben uns über die Jahre super entwickelt und gehören mittlerweile zu den Spitzenteams der Bezirksliga. Die Meisterschaft und der damit verbundene Aufstieg wäre die Krönung.
Ich glaube den Mädels tut ein Tapetenwechseln dann auch mal ganz gut.

Die Nachfolge auf der Trainerbank ist bereits geklärt. Deine aktuelle Co-Trainerin Jennifer Schäffer übernimmt deinen Posten zur neuen Saison. Eine logische Entscheidung oder?
Ja klar. Mit Jenny haben wir die perfekte Lösung gefunden. Sie ist Fußballverrückt und passt super zum SCP.

Schauen wir auf die aktuelle Spielzeit. Mit der Hinrunde wirst du nach 34 Punkten aus 14 Spielen wahrscheinlich sehr zufrieden sein oder?
Zufrieden auf Grund der Platzierung ja. Aber ich weiß, dass wenn die Mädels alles abrufen, sie noch mehr draufhaben. In der Defensive wollen wir uns noch steigern und nach vorne noch ein bisschen kaltschnäuziger werden.

Was zeichnet die Damenmannschaft des SC Peckeloh aus, was macht euch in dieser und der letzten Saison so erfolgreich? 
Ich glaube wir haben viele gute Einzelspielerinnen, die sich aber auch als Team gefunden haben. Ohne diesen Teamgeist wäre dies nicht möglich. Es muss jeder für den anderen da sein, dann kommen die guten Ergebnisse automatisch. 
Aber auch aus Niederlagen, wie kurz vor der Winterpause in Hövelriege haben wir gelernt.

Unter deiner Regie haben sich die Damen des SC Peckeloh zu einer Topmannschaft der Bezirksliga entwickelt, die seit 2 Jahren am Aufstieg in die Landesliga schnuppert und dabei sehr sehenswerten Fußball spielt. Hast du diese Entwicklung für möglich gehalten?
Die Entwicklung ist schon toll. Wir haben einige Urgesteine verloren, die immer für den SCP am Start waren. Das haben wir mit Neuzugängen sehr gut abgefangen. Ich wusste, dass wir Top Mädels haben. Wenn ich an letzte Saison denke, wo unser Sturmduo Otte/Wulfmeier zusammen 55 Tore ballert, das war schon stark. Dies geht aber auch nur mit einem guten Team dahinter. Zu dieser Serie haben wir uns nochmals punktuell verstärkt. Das war wichtig, um einen breiten Kader zu haben. 
Ich hoffe, das diese Entwicklung im Damenbereich die nächsten Jahre weiter vorangeht.

Wenn du die Zeit zurück drehen könntest: Gibt es Spiele, die du gerne noch einmal spielen würdest?
Das Entscheidungsspiel um den Aufstieg letzte Saison gegen RW Ahlen. Wenn du in der 118. und 120. Minute so ein Spiel verlierst, ist es einfach nur bitter.

Du bist seit weit über 30 Jahren beim SCP. Andere Farben als Schwarz-Rot werden dir nicht stehen, da sind wir uns alle einig. Wie geht es für dich ab Sommer weiter?
Schwarz-Rot ist eine Leidenschaft. Wenn man sieht was der gesamte Verein für einen Sprung gemacht hat, unfassbar. Ich werde Tilly Keller einige Aufgaben abnehmen und Jenny unterstützend zur Seite stehen. Der Damenbereich ist mir schon sehr ans Herz gewachsen.

Drei Wünsche für dein letztes halbes Jahr als Trainer unserer Damen. Welche wären das?
Meister werden.
Noch einige bekloppte Mannschaftsabende mit den Mädels haben.
Alle sollen Gesund und Munter bleiben, das ist das Allerwichtigste.

Peckeloh, 20.02.2025 / TK

Foto: Nico Seifert